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Weniger Entzündung mit Intermittent Fasting 

 Juli 28, 2016

Von  Sven Sparding

Weniger Entzündung mit Intermittent Fasting

Weniger Entzündung im Körper mit Intermittent Fasting – wie ist das möglich? Wie kann Fasten dafür sorgen, dass entzündliche Prozesse im Körper gebremst werden?

Weniger generalisierte Entzündung in der Medizin bedeutet immer eine Überwachung von bestimmten Substanzen im Körper. In den Studien werden somit viele solcher Entzündungsparameter verwendet, um den Entzündungszustand im Körper zu messen.
Das CRP (C-reaktives Protein) ist zum Beispiel ein gängiger Parameter, der auch nach Operationen bestimmt wird, um Entzündungen auszuschließen. Ein Anstieg des Markers geht hier mit einer Entzündung einher.

Lasst euch von dem Fachenglisch nicht irritieren, die wichtigen Stellen habe ich fett markiert. Ich zitiere es hier, um medizinisch Interessierten das Original zu bieten und stelle damit sicher, dass es ein objektiver Beitrag ist.

Nahrung verursacht immer eine Entzündung

70-80 % der immunologisch aktiven Zellen befinden sich in der Darmschleimhaut. Der Darm ist somit das größte Immunkompartiment unseres Körpers!

Wir sind uns dessen gar nicht so bewusst, aber: Alles, was wir essen, ist Fremdmaterial!
Dieses Fremdmaterial kann uns schaden. Mitgegessene Keime können unseren Körper potenziell besiedeln, was der Körper verhindern will und muss.

Wenn eine Person viele Mahlzeiten zu sich nimmt, kann man sich vorstellen, dass der Körper schwer beschäftigt damit ist, Schaden abzuwehren. Die Immunabwehr dieser Person ist konstant unter Stress und kann sich immer nur kurze Zeit erholen.

Eine Person, die beispielsweise nur 2 Mahlzeiten am Tag isst, ist immunologisch nicht so sehr gefordert wie eine Person mit 3 oder 4 Mahlzeiten. Logisch, oder? Dies schlägt sich in der generellen Entzündungslage nieder. Bedeutet, dass wenn das Immunsystem im Darm mehr gefordert wird, ist es auch im übrigen Körper leichter für Entzündungen Fuß zu fassen!

Das macht nicht nur Sinn in der Theorie, sondern konnte auch mit mehreren Studien belegt werden:

1. Studie

Diese Studie ist im Rahmen des Ramadans gemacht worden. 50 Personen wurden begleitet und die Veränderungen (1 Woche vor, am Ende der 3. Woche und 1 Monat nach dem Ramadan) bestimmter Marker im Blut beobachtet:

“The proinflammatory cytokines IL-1β, IL-6, and tumor necrosis factor α; systolic and diastolic blood pressures; body weight; and body fat percentage were significantly lower (P < .05) during Ramadan as compared with before Ramadan or after the cessation of Ramadan fasting. Immune cells significantly decreased during Ramadan but still remained within the reference ranges. These results indicate that RIF attenuates inflammatory status of the body by suppressing proinflammatory cytokine expression and decreasing body fat and circulating levels of leukocytes.

2. Studie

Eine weitere Ramadan-Studie mit 40 Teilnehmern. Mit nur 12 Stunden Fastenzeit konnten positive Effekte festgestellt werden:

“Our results demonstrate that prolonged intermittent fasting in a model like Ramadan has some positive effects on the inflammatory status of the body and on the risk factors for cardiovascular diseases such as homocysteine, CRP and TC/HDL ratio.”

3. Studie

Die dritte Studie befasste sich mit 10 Übergewichtigen, die zusätzlich an Asthma litten. Das Fasten Modell war hier Alternate Day Fasting mit Tagen, an denen frei gegessen werden durfte, und Tagen mit eingeschränkter Kalorienzufuhr (<20% des Bedarfs).

Their asthma-related symptoms, control, and QOL (Anmerkung: quality of life) improved significantly, and PEF increased significantly, within 2 weeks of diet initiation; these changes persisted for the duration of the study. Spirometry was unaffected by ADCR. Levels of serum beta-hydroxybutyrate were increased and levels of leptin were decreased on CR days, indicating a shift in energy metabolism toward utilization of fatty acids and confirming compliance with the diet. The improved clinical findings were associated with decreased levels of serum cholesterol and triglycerides, striking reductions in markers of oxidative stress (8-isoprostane, nitrotyrosine, protein carbonyls, and 4-hydroxynonenal adducts), and increased levels of the antioxidant uric acid. Indicators of inflammation, including serum tumor necrosis factor-alpha and brain-derived neurotrophic factor, were also significantly decreased by ADCR. Compliance with the ADCR diet was high, symptoms and pulmonary function improved, and oxidative stress and inflammation declined in response to the dietary intervention. These findings demonstrate rapid and sustained beneficial effects of ADCR on the underlying disease process in subjects with asthma, suggesting a novel approach for therapeutic intervention in this disorder.

 

Gerade diese Studie ist für mich beeindruckend: Die Essensart konnte Symptome bei Asthma verbessern und die Lebensqualität der Patienten steigern – durch eine simple Änderung der Essensgewohnheit!

Alle Studien gemeinsam zeigen, dass kurzzeitiges Fasten mit einer Reduktion von Entzündung im Körper Hand in Hand geht. Das nicht nur lokal im Darm, sondern im ganzen Körper wie beispielsweise bei Asthma.

Die USA erforschen zur Zeit intensiv die therapeutischen Möglichkeiten des Fastens. Ende Mai wurden Ergebnisse zu einer Fasten-Therapie bei Multiple Sklerose veröffentlicht. In Zusammenarbeit mit der Charité in Berlin konnte eine amerikanische Gruppe zeigen, dass Fasten bei Mäusen therapeutisch bei Multiple Sklerose wirkt und potenziell Medikamente ersetzen/unterstützen kann – höchst interessant welchen Nutzen Fasten bringen kann.

Eine Umstellung zu Intermittent Fasting kann dir helfen Entzündungen in deinem Körper zu bekämpfen

Viele berichten beim Selbstversuch, dass sie einen Unterschied merken. Es ist ein greifbarer Unterschied von dem auch du profitieren wirst, wenn du Intermittent Fasting machst.

Die bloße Umstellung von mehreren Mahlzeiten, beispielsweise von Frühstück + Mittagsessen + Abendessen und noch Snacks, auf nur 2 Mahlzeiten mit Intermittent Fasting reduziert Entzündungen im ganzen Körper – unabhängig von der Lokalisation!

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Über den Autor


Sven Sparding aus Oldenburg ist Autor, Arzt, Unternehmer und einer der Gründer von iamfasting (www.iamfasting.de).

  • Hallo, seit 2, 3 Wochen faste ich mit der 16/8 Regel, so gut wie jeden Tag. Es gibt auch Ausnahmen. Ich lasse das Frühstück weg, da ich morgens in der Regel auch kaum Hunger habe, das klappt ganz gut. Ich trinke schwarzen Kaffee. Ich habe Rheuma und seit dem Fasten, habe ich den Eindruck mehr Energie zu haben, besonders vormittags. Essen macht mich müde und oft mache ich, wenn es geht, ein Mittagsschläfchen. Zur Zeit habe ich auch kaum Schmerzen. Die letzten Rheumamittel habe ich wegen Unverträglichkeit ausgeschlichen und nehme Nahrungsergänzungsmittel wie Kurkuma, Weihrauch..Dazu lebe ich zunehmend vegetarisch mit Fisch und achte auch auf vegane Möglichkeiten wie Pflanzenmilch. Ich bin gespannt auf die nächsten Blutwerte. Viele Grüße

  • Hallo Sven,

    dieser Artikel bestätigt meine Beobachtung: Ich bin 55 und habe AOSD seit einem Jahr. Hab am Anfang eine hohe Dosis Stereoide (30mg/Tag) erhalten um die Rheumatischen Beschwerden, das Fieber und den Hautausschlag wegzubekommen. Später dann noch Methotrexate. Jetzt bin ich in der Endphase langsam, in kleinen Stufen, die Stereoide abzusetzen. Ich bin aktuell bei 2,5 mg pro Tag und es macht mir absolut nichts aus. Am Anfang war ich noch nicht mit IF dabei und hatte bei jeder Reduktion für 1-2 Wochen Muskel/Gelenkprobleme und starke Müdigkeit. Interessant wird ja irgendwann die Situation wenn ich anfange das Methotrexate herunterzufahren.

    Herzliche Grüße
    Ute

  • Hallo,

    ich bin jetzt auch am 16/8 Modell, um meine Entzündungswerte zu bessern. (Schmerzen in den Gelenken).
    Gibt es hier Intervallempfehlungen? Hab mal etwas von 6 Tagen gelesen. Wie wirken sich Ausreiser aus? Am Wochenende oder wenn ich im Urlaub mit Halbpension bin, will ich nicht immer auf das Frühstück verzichten. Ein schönes Frühstück ist für mich auch Lebensqualität.

    Gruß
    Benjamin

  • Hallo Sven,
    ich faste 16/8 seit Ende Februar und möchte kurz über meine Erfahrungen berichten. Bin Asthmatikerin und habe seit längerer Zeit immer mal wieder mit starken Schmerzen Stirnhöhle, Kiefernhöhle usw zu tun. Vor zwei Jahren wurde das intensiv mit MRT etc. untersucht und 3 Ärzte haben mir bescheinigt, da ist nichts. Mitte März kamen diese starken Schmerzen zurück und ich habe sie ohne Arzt selbst mit Sinupred, Nasenduschen und Gesichtsdampfbädern behandelt und nach 3 Wochen mit Erfolg.
    Bin mir sicher, dass das Fasten der Auslöser war und ich jetzt davon befreit bin, da auskuriert. Ausserdem komme ich super zurecht und habe bis Mittag überhaupt keinen Hunger, abends gibt es um 19:00 h die letzte (2.) Mahlzeit. Bin begeistert. Margrit

    • Hallo Margit,
      danke für deinen Kommentar. Ich musste erst einmal schlucken als du gesagt hast, dass das Fasten der Auslöser dafür sei – huch.
      Es ist aber richtig, dass du dem Fasten, durch die Auswirkungen auf Entzündung, den Erfolg mit zuschreibst, oder? Wahnsinn – letzten Endes lässt es sich natürlich nicht klären, was die eine wie große Rolle gespielt hat, aber die zeitliche Korrelation spricht ja in deinem Fall dafür. Dass sich IF positiv auf die Asthma Symptomatik auswirkt, habe ich mittlerweile öfter als Feedback erhalten. Sehr interessant!
      Auch, dass es bei dir gut klappt, ist gut zu hören – das freut mich sehr! 🙂

      Ich wünsche dir auch weiterhin ganz viel Erfolg. Liebe Grüße,
      Sven

  • GUTEN MORGEN

    hallo ich bin Marianne 66 Jahre und versuche seit 6 Wochen intermitt Fasting
    ES KLAPPT NICHT
    von 18:00 -11.00 faste ich .Dann gibt es ausgewogene 2 Mahlzeiten viel Gemüse, Obst ; Salat keine Zwischenmahlzeit und trotzdem tut sich auf der Wagge Nichts .
    Kurz zu meiner Vorgeschichte.Bis Mai 2017 war ich mit meinen 82 kg einigermassen zufrieden .Dann Hallux op. 10 Wochen ruhiggestellt wegen Wundheilungsstörung. Dann im September Diagnosse:CRPS Ruhigstellung ….85kg.
    Anfangs September hatte mein Mann einen Herzinfarkt mit anschliesender Baypass op
    3xSternumrevision anschliessend Infektion des Sternums .Wochenlangen Vakuumverband ,Lappenplastik Blutungen ,Vakuum bis jetzt .
    Ich war 16. Wochen bei meinem Mann im Spital und hab mir immer mein Essen (Karotten ,Apfel Sandwich )selber mitgenommen
    Anfang Januar bei seiner Entlassung war ich 92.5kg .
    Seit mitte Januar versuche ich jetzt konsequent zu fasten was mir sehr gut gelingt, jedoch ohne erfolg auf der Waage .Was mach ich falsch?
    Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen

    Marianne

    • Hallo Marianne,
      ich würde dich bitten einmal die Kommentare unter dem Beitrag “Kein Erfolg mit IF” komplett durchzugehen. Dort sind viele Tipps, wie man an dieses Problem rangehen kann. Fang am besten ganz unten an.
      Generell kommt es immer auf die Umstellung an: Was hast du genau geändert, nimmst du nun wirklich weniger zu dir als vorher? Das Fasten ist kein Wundermittel, du musst trotzdem ein Kaloriendefizit erzeugen, um abzunehmen. Wenn du dort nicht hinkommst (mit allen Faktoren zusammengerechnet wie Sport, frühere Diätversuche, Bewegung im Alltag, Muskelmasse), wirst du auch nicht abnehmen.
      Also, die große Frage ist: wie hast du dich vorher ernährt? Anscheinend hast du dich schon sehr bewusst ernährt und bewusst wenig zu dir genommen. Bewegst du dich aktuell? Wie war es vor deiner Hallux-OP? Darüber musst du dir Gedanken machen, dann kannst du Schritte ergreifen, die dich in das Defizit bringen. In einem Kommentar ist das nicht zu klären (außer ich sage dir, dass du länger fasten sollst und kleinere Portionen zu dir nehmen sollst – ich will aber sehr viel lieber, dass du verstehst, warum es nicht klappt. Dann ist nämlich nicht die Aussage, dass es nicht klappt, sondern die Frage was man gemacht hat).
      Liebe Grüße,
      Sven

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