Die Studienlage zum Fasten ist faszinierend – sie ist bisher durchweg positiv. Eine Zeit lang keine Nahrung zu sich zu nehmen scheint großartige gesundheitliche Vorteile zu bieten. Biologisch macht dies völlig Sinn! Ich habe die Studienlage zum Fasten zusammengefasst und für dich aufbereitet. Auch erkläre ich dir die Gründe dafür und kann das Wissen aus 6 Jahren Medizinstudium nutzen.

Intermittent Fasting Studien


Ist Intermittent Fasting gesund?

Dies sicherlich die wichtigste Frage, die es zu beantworten gilt und die ich mir auch gestellt habe. Niemand möchte seine Gesundheit auf´s Spiel setzen, um ein paar Pfunde loszuwerden.

Für Einige ist es vielleicht überraschend, aber Intermittent Fasting Studien der letzten Jahre zeigen, dass es sogar höchst interessante Gesundheitsvorteile mit sich bringt.

Folgend habe ich die Vorteile vom Intermittierenden Fasten aufgelistet:

Intervallfasten Studien iamfasting - Sven Sparding

Insulin-Blutlevel verringern sich, das menschliche Wachstumshormon steigt, Zellen reparieren sich vermehrt und verändern ihre Gene

  • Insulin und Blutzucker
    • Beide Blutspiegel verringern sich: Insulin minus 20-31% und Blutzucker minus 3-6% (1).
      • Das ist großartig für Menschen mit Diabetes Typ 2 Risiko. Und das ganz ohne Medikamente!
    • Zusätzlich keine Beeinträchtigung des Blutzuckers bei einer 90-minütigen Lauf-Einheit nach 23h Fasten (2).
  • menschliches Wachstumshormon (human growth hormone/hgh)
    • erhöht sich um das bis zu 5-fache (3, diese Studie).
      • höhere Levels helfen bei Fettverbrennung, Muskelaufbau (4) und haben weitere Gesundheitsvorteile (5).
  • Zellreparatur/ Zellverjüngung
    • Mehr Mitochondrien durch Fasten (6).
  • Gen Expression
    • hilfreich gegen Krebszellen (7) und bei Alzheimer, verlängert die Gesundheits-Zeitspanne der Nervenzellen (8).

Intermittierendes Fasten kann dir helfen, Gewicht und Körperfett zu verlieren und Muskeln zu behalten!

  • kurzes Fasten erhöht den Metabolismus!
    • 3,6 – 14 % in verschiedenen Studien (8).
      • wirkt über erhöhten Ausschuss von Epinephrin (9).
    • es greift also an beiden Seiten der Kalorien an: Intermittent Fasting verringert die Kalorienaufnahme und erhöht den Kalorienverbrauch!
  • Studien zu Intervallfasten und Abnehmen
    • 3-8 % Körpergewichtsverlust in 3-24 Wochen (1)! Diese Leute verloren auch 4-7% ihres Hüftumfangs!
    • Eine Studie zeigt auch, dass beim Intermittierenden Fasten weniger Muskeln beim Abnehmen abgebaut werden als bei regulären Diäten (10).
  • Intermittent Fasting kann oxidativen Stress und Entzündung (Inflammation) verringern und wirkt somit gegen Altern (DNA-protektiv) und viele chronische Krankheiten

  • Zahlreiche Studien (11)(12) zeigen eine erhöhte Resistenz gegenüber oxidativem Stress (13)(14).
  • Zusätzlich wurde gezeigt, dass Intervallfasten beim Bekämpfen von Entzündungen Vorteile (15)(16)(17) bietet – ein wichtiger Mechanismus bei vielen Krankheiten.
  • Auch kann es gesund für das Herz sein, basierend auf verschiedenen Risikofaktoren

  • Fasten wirkt sich positiv auf Blutdruck (18), LDL und totales Cholesterin (19), Blutfette (20), entzündliche Vorgänge und Blutzuckerlevels aus.
  • Das Ganze muss aber weiter erforscht werden, um Genaueres auszusagen. Vieles basiert noch auf Tier-Versuchen.
  • Positive Effekte bei der Entstehung von Krebs und Nebenwirkungen der Chemotherapie

  • Viele Tierstudien beim Fasten beschreiben Gutes in Bezug auf Krebs (21)(22)(23)(24).
  • Menschenstudie zur Chemotherapie und Linderung der Nebenwirkungen (25).
  • Auch für unser Gehirn bietet Intermittent Fasting Positives!

  • Es erhöht Wachstumsfaktor BDNF (brain-derived-neurotrophic factor) (26)(27)(28), ein Hormon, das bei Mangel mit Depression und anderen Problemen im Gehirn einher geht (29).
  • Eine Tierstudie zeigt, dass Intermittierendes Fasten das Gehirn vor Schäden durch Schlaganfälle schützt (30).
  • Auch erhöht Fasten anscheinend das Wachstum der Nervenzellen (31)(32), was sich positiv auf die Funktion des Gehirns auswirken kann.
  • Fasten könnte zu einem längeren Leben führen

    • Ähnlich wie Kalorien-Restriktion scheint Intermittierendes Fasten zu einem längeren Leben zu führen (33)(34).
      In einer Studie lebten fastende Ratten sogar 83% länger als nicht-fastende Ratten (35). Dazu muss gesagt werden, dass die erste Gruppe nur alle 2 Tage zu Essen bekommen hat (dann so viel wie sie wollten), während die Kontrollgruppe ständig essen durfte. Dies führte zu einem verzögerten Wachstum, könnte so zu einem längeren Leben führen und könnte demnach ein anderer Mechanismus als das Intervallfasten sein.

    Die Beantwortung der Frage fällt im Moment sehr eindeutig aus: Intervallfasten bewirkt eine Anpassung des Körpers, die durchweg positiv ist! Das macht durchaus Sinn, wenn man sich überlegt in welcher Weise die Menschheit sich vor einigen Jahrhundertern/Jahrtausenden ernährt hat. Frühstück ist evolutionär gesehen erst seit kurzer Zeit in unseren Alltag implementiert.

    Vieles hat mich sehr beeindruckt, neugierig gemacht und mich schließlich dazu getrieben über die letzten 3 Jahre meine Methodik zu verfeinern, um es möglichst meinem Lebensstil anzupassen – damit möchte ich dir helfen!

    Zusammenfassend kann man also sagen, dass Intermittent Fasting nicht nur ein geniales Werkzeug für Gewichtsverlust ist, sondern oben drauf auch noch super gesund ist!

    Dass IF ungesund ist, ist für mich damit vom Tisch. Bisher ist mir auch keine Studie untergekommen, die Negatives berichtet. Die einzige Kritik bestand bisher darin, dass man IF dazu benutzen kann, sich ungesund zu ernähren. Die Gefahr besteht, man könnte so z.B. sein Zeitfenster so knautschen, dass man sich nur von zuckerreichen, hochkalorischen Lebensmitteln ernährt und nicht den Hunger verspürt, den man bei einer normalen Essensweise spürt. So wird der Pluspunkt beim Abnehmen ausgenutzt sich ungesund zu ernähren – das ist und sollte natürlich nie der Sinn von IF sein!

    Die Freiheiten durch Intermittent Fasting machen wir uns trotzdem gern zu Nutze!

    Auf der dieser Seite findest du die häufigsten Fragen zum Intervallfasten – dieser Link führt dich zur Anwendung.

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